Mindestlohn: Ein weiterer Sargnargel für kleine Läden und Dörfer

Ortsbürgermeister Alois Meyer, Ortsbürgermeister des 1.400 Einwohner zählenden Dorfes Klausen in der Moseleifel sprach im Interview mit einer Wirtschafts-Redakteurin von „ZEIT online“ Klartext und befürchtet, dass der Mindestlohn zum weiteren Sargnargel für kleine Bürger-Läden und damit für die Dörfer im ländlichen Raum wird.

DSC_0260_KlausenIn Klausen war schon mehrere Jahre Unterversorgung statt Nahversorgung angesagt. Dann haben die Bürger „Eigeninitiative statt Unterversorgung“ praktiziert und ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. Ein wirtschaftlicher Verein (w.V.) wurde gegründet, der jetzt den Dorfladen mit Café einschließlich der Pilger-Herberge im gleichen Gebäude betreibt. Der Verein beschäftig laut Bürgermeister Alois Meyer, der in Personalunion Dorfladen-Vorstand ist,

  • 14 Beschäftigte (Frauen, Studierende sowie Schüler und Schülerinnen auf Minijob-Basis.

Bisher wurden die 14 Mini-Jobberinnen und -jobber mit 7,00 € pro Stunde vergütet. Meistens kommen die Beschäftigten in einem Dorfladen aus dem jeweiligen Dorf, benötigen keinen PKW, um zum Arbeitsplatz zu gelangen und sparen sich die Zeit für Hin- und Rückfahrt zum Arbeitsplatz ein, die nicht vergütet wird. Der Arbeitsplatz im Dorfladen am Wohnort ist dagegen fußläufig oder zumindest per Fahrrad erreichbar.

Im ZEIT-Interview beklagte Alois Meyer die Erhöhung des Stundenlohns um 21 Prozent auf 8,50 € und sieht im Mindestlohn eine Existenz-Bedrohung für kleine Dorfläden. Zum vollständigen ZEIT online-Bericht über den Mindestlohn schalten wir einen Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/mindestlohn-erfahrungsberichte-leseraufruf/seite-6

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