Die Stärkung der Regionalen Wertschöpfung ist das Ziel einer neuen Regional-Marke für Dorfläden in Deutschland. Mit Unterstützung des Dorfladen-Netzwerkes haben drei Studierende der Leuphana-Universität Lüneburg bürgerschaftlich organisierte Dorfläden im Rahmen einer College-Studie befragt. Lena Böttcher und Tobias Selke stellten die Ergebnisse der Praxis-Studie am 10. September im Dorfladen Otersen, dem Sitz des Dorfladen-Netzwerkes, vor.Wesentliches Ergebnis der Umfrage: Eine deutliche Mehrheit der befragten Dorfläden wünscht eine Regionalmarke mit der gute Lebensmittel aus regionaler Produktion stärker beworben werden sollen. Die Studierenden Tobias Selke (VWL) und Lena Böttcher (BWL) stellten folgende Vorteile einer solchen Marke heraus:
- Stärkung der regionalen Wertschöpfung
- Unterstützung kleinerer Produzenten
- Abhebung vom Discounter
- Umwelt- und Klimaschutz: Verkürzung von Transportwegen
- Transparenz für Kunden
- Stärkung der Kundenbindung
Empfehlenswert ist eine Dorfladen-Marke insbesondere für regionale Produkte, Eigenprodukte und besondere Produkte gut bekannter Produzenten.
„Regional“ bedeutet bei den Dorfläden nicht „Norddeutschland“ oder „Süddeutschland“, sondern die Region im Umkreis von 30, 40 oder 50 Kilometern, so die Ergebnisse der Dorfladen-Befragung. Dorfladen-Vorsitzender Günter Lühning betonte bei der Ergebnis-Präsentation, dass der Dorfladen im niedersächsischen Otersen mit 16 regionalen Produzenten aus einem 30 Kilometer-Umkreis kooperiere. Weitere Punkte der Ergebnis-Präsentation durch die Studierenden Lena Böttcher und Tobias Selke waren die Marken-Einführung, Kriterien, Werbeslogans und zwei Ideen für die Siegel-Gestaltung. Die Ergebnisse der Lüneburger College-Studie sollen jetzt innerhalb des Dorfladen-Netzwerkes diskutiert werden.
Bis spätestens zum Jahreswechsel sollen Kriterien und ein klares Konzept zur Marken-Einführung verabschiedet werden, versprach Netzwerk-Sprecher Günter Lühning und dankte den Studierenden der Leuphana-Universität.