Am 21.9.2013 berichtete die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel „Heimat zu kaufen“ über die Rückkehr der Dorfläden und über die Präsentation der Dorfläden im Januar 2014 bei der Int. Grüne Woche in Berlin 2014. Der SZ-Titel „Heimat zu kaufen“ lässt sicherlich Freiraum für Interpretationen.
Verfasst wurde der Bericht von Dr. Joachim Käppner. Er ist Ressortleiter der Süddeutsche Zeitung und veröffentlicht auch Leitartikel. Als Buchautor wurde Joachim Käppner 2011 für seine Biographie über den kürzlich verstorbenen Berthold Beitz (Generalbevollmächtiger des Krupp-Stahlkonzerns und IOC-Vizepräsident) mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis ausgezeichnet.
In seinem SZ-Bericht „Heimat zu kaufen“ berichtet Joachim Käppner über 8 Mio. Menschen im ländlichen Raum, die mittlerweile unterversorgt sind und über die von Bürgergesellschaften geführten Dorfläden in Habach im oberbayerischen Pfaffenwinkel sowie über den Dorfladen im niedersächsischen Otersen.
Die Süddeutsche berichtet darüber, dass sich „Deutschlands neue Dorfläden“ 2014 erstmals bei der Grüne Woche in Berlin präsentieren und über die Variation eines Udo Jürgens-Liedes:
„Im Einkaufscenter und Discount,
da bin ich immer schlecht gelaunt“,
dagegen:
„Ich weiß, wo ich noch Kunde bin:
Ich geh‘ zum Dorfladen hin.“
Der Titel in der Süddeutsche Zeitung „Heimat zu kaufen“ gibt Freiraum für Interpretationen. Ein Stück Heimat können Menschen durch den Erwerb eines Grundstücks oder eines Wohnhauses „kaufen“.
Mit
- bürgerschaftlichem Engagement für ein Heimatdorf,
- mit dem regelmäßigen Einkauf bei regionalen Anbietern und in örtlichen Geschäften
oder
- mit der Kapitalbeteiligung an einem bürgerschaftlich geführten Dorfladen, also z.B. mit dem Erwerb einer „Dorfladen-Aktie“ im Wert von 250 €
können sich die Menschen Lebensqualität im Heimatdorf und Zukunftsfähigkeit im ländlichen Raum „kaufen“ und damit sichern. Ein gutes Stück Heimat eben – das hat Joachim Käppner völlig zu Recht getitelt.