„Stapelkrisen“ beschleunigen wohl das Sterben kleiner Lebensmittelgeschäfte

12 € Mindestlohn seit Oktober 2022. 41 % Erhöhung seit 2015. Energiekosten-Verdoppelung. Arbeitskräfte-Mangel. Aufgrund von Inflation und Sparzwang bei den Kunden geändertes Einkaufsverhalten. Keine Frage – die sich stapelnden Krisen und Herausforderungen für kleine Lebensmittelgeschäfte waren nie zahlreichen. Es ist zu befürchten, das sich das Sterben kleiner Lebensmittelgeschäfte jetzt sogar noch beschleunigen wird. Wir müssen viel tun, damit es nicht so kommt.

Die Zahl der kleinen, mittleren und großen Lebensmittelgeschäften reduzierte sich von 160.000 in 1970 bis 2020 auf nur noch 37.375 Lebensmittelgeschäfte – meistens Supermärkte und Discounter.

Noch schlimmer das Sterben kleiner LEH-Geschäfte „Tante Emma“ & Co bis maximal 400 qm Verkaufsfläche. Aus 66.451 kleinen Läden in 1990 wurden bis 2017 lediglich noch 8.650 – das ist ein dramatischer Rückgang um 85 % – in Worten: fünfundachtzig Prozent!!!

Aus NAHversorgung wurde dramatisch zunehmend WEIT ENTFERNT-Versorgung und insbesondere im ländlichen Raum entstanden abgehängte Dorf-Regionen und der Verlust von sozialer Infrastruktur. Jetzt droht eine Beschleunigung des Sterbens kleiner Dorfläden.

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