1.500 Menschen informiert: Wissenstransferstelle wird rege genutzt

Die 2012 im Dorfladen Otersen (Niedersachsen) eingerichtete Wissenstransferstelle ist in den letzten 12 Monaten rege genutzt worden. 11 Bürger-Initiativen zur Verbesserung der Nahversorgung aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und weitere Besuchergruppen nahmen bis zu 230 km lange Anfahrtswege in Kauf, um sich aus erster Hand über die mehr als 12-jährigen Erfahrungen im Dorfladen Otersen zu informieren.Die drei Vorstandsmitglieder Inka Prigge-Wursthorn, Dieter Bergstedt und Günter Lühning standen interessierten Besuchergruppen bei Dorfladen-Besichtigungen und in Vortragsveranstaltungen gleich nebenan im DorfCafé Rede und Antwort. Folgende Besuchergruppen waren in den letzten 12 Monaten zu Gast im Dorfladen Otersen:

  • 78 Teilnehmer eines zweitägigen DVS-Seminars zur Sicherung der Nahversorgung (Deutsche Vernetzungsstelle Ländlicher Raum)
  • Bürgerinitiative aus Oerrel im Landkreis Gifhorn
  • 28 Ratsmitglieder, Bürgermeister und engagierte Bürger aus Rhade bei Zeven (Lk. Rotenburg/Wümme)
  • engagierte Dorf-Akteure aus Dedinghausen bei Lippstadt (NRW)
  • Bürgermeister und Bürger aus Leese im Landkreis Nienburg/Weser
  • LEADER-Länderbeauftragte und Vertreter des BMELV
  • Bürgermeister und Ratsmitglieder aus Linsburg im Landkreis Nienburg/Weser
  • engagierte Bürger aus Meyenburg im Landkreis Osterholz-Scharmbeck
  • engagierte Bürger aus Osterbruch im Landkreis Cuxhaven
  • Arbeitskreis Dorfladen aus Bornhausen (Stadt Seesen), Harz
  • Bürgermeister, Ortsvorsteher, Pastor und engagierte Bürger aus Otterstedt im Landkreis Verden

Insbesondere Dorfladen-Vorsitzender Günter Lühning reiste zu Vortragsveranstaltungen „nach außerhalb“ und hielt Vorträge

  • beim Kommunalkongress der Bertelsmann-Stiftung in Berlin
  • bei Bürgerversammlungen in Rhade (LK Rotenburg), Leese (LK Nienburg), Meyenburg (LK Osterholz), Pattensen bei Hamburg, Oerrel (LK Gifhorn), Dedinghausen (NRW), Adelheidsdorf (Lk Celle), Bolzum (Stadt Sehnde bei Hannover), Bendingbostel (Lk Verden)
  • bei einer Veranstaltung der Region Hannover in der niedersächsischen Landeshauptstadt

Bei diesen gut 20 Veranstaltungen wurden insgesamt über 1.500 interessierte Bürger und Fachleute umfassend über die Bedeutung der Nahversorgung für die Zukunftsfähigkeit von Dörfern im ländlichen Raum informiert.

„Von diesem großen Interesse sind wir in den letzten 12 Monaten förmlich überrollt worden. Das wird in der Zukunft so kaum noch leistbar sein“, zog Dorfladen-Vorsitzender Günter Lühning jetzt Bilanz. „Dankbar sind wir für eine bereits praktizierte Kooperation zwischen Niedersachsen und Bayern, denn der in Süddeutschland langjährig erfahrene Unternehmensberater Wolfgang Gröll aus Starnberg reist immer öfter nach Norddeutschland, um in Bürgerversammlungen zu referieren, in der Gründungsphase zu unterstützen und Machbarkeitsstudien für neue Bürger-Dorfläden in Niedersachsen und NRW zu erstellen.

Was ist inzwischen aus den Informationsbesuchen in Otersen oder ersten Vorträgen in Bürgerversammlungen geworden?

  • in Rhade (Rotenburg/Wümme) kamen kürzlich 170 Einwohner zur Vor-Gründungsversammlung und zeichneten spontan 23.000 €
  • in Dedinghausen (NRW) wurden am 22.11.2013 in der Gründungsversammlung 170 Anteile mit 42.500 € Kapital gezeichnet
  • in Adelheidsdorf (Celle) stehen fast 50.000 € Bürger-Kapital für den neuen Dorfladen bereit, der 2014 eröffnet werden soll
  • in Leese (Nienburg) soll im 1. Quartal 2014 die Gründungsversammlung stattfinden.
  • in Osterbruch (Cuxhaven) arbeitet Wolfgang Gröll an der Machbarkeitsstudie
  • in Bendingbostel (Verden) soll am 12.12.13 ein neuer wirtschaftlicher Verein (w.V.) gegründet werden, der die Nachfolge der vor über 16 Jahren gegründeten GbR als Betreiber des Dorfladen-Pioniers „Lintler Laden“ ablöst. 2014 soll der Lintler Laden modernisiert und umstrukturiert werden.
  • in Bolzum bei Hannover soll im 1. Quartal 2014 die offizielle Gründung stattfinden.

Wissenstransferstelle

 

 

 

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