Gemeinde förderte Dorfladen Spahnharrenstätte im Emsland

Spahnharrenstätte1Dank des Engagements der niedersächsischen Gemeinde Spahnharrenstätte im Emsland in den Jahren 2008/2009 hat sich der Dorfladen mit Café der Bäckerei Siemer seit inzwischen 5 Jahren etabliert und sichert in der 1.400 Einwohner zählenden Gemeinde die Lebensqualität für die Menschen und stellt einen wichtigen Baustein der ländlichen Infrastruktur dar.Die Gemeinde, 1966 aus der Zusammenlegung der ehemals selbstständigen Gemeinden Spahn und Harrenstätte entstanden, ist Eigentümerin von Grundstück und Dorfladen-Gebäude, das an die Bäckerei Siemer verpachtet wurde. Die zur Samtgemeinde Sögel im Emsland zählende Kommune

  • startete im Juli 2008 eine Förderanfrage
  • stellte im Oktober 2008 den Förderantrag
  • erhielt im Dezember 2008 den Zuwendungsbescheid
  • und konnte bereits im April 2009 den Verwendungsnachweis nach Abschluss der Maßnahme vorlegen.

Die Gemeinde Spahnharrenstätte beantragte eine Förderung aus dem EU-LEADER-Programm nach der ZILE-Richtlinie  zur

  • Fördermaßnahme 321 Dienstleistungseinrichtungen
  • zur Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft und Bevölkerung
  • – konkret 321.2 „Einrichtung von Dorf- und Nachbarschaftsläden“

Der Kosten- und Finanzierungsplan stellte sich wie folgt dar:

63.000 € Gesamtkosten

  • 33.320 € Gemeinde Spahnharrenstätte = 52,9 %
  • 10.000 € Landkreis Emsland = 15,9 %
  • 19.680 € EU-LEADER-Förderung = 31,3 %

Pächter des Dorfladens in Spahnharrenstätte ist die Bäckerei Siemer, die in dem Dorfladen neben dem Lebensmittel-Einzelhandel auch ein Café betreibt. Der Pächter investierte in die Inneneinrichtung. Die Pachteinnahmen nutzt die Gemeinde als Eigentümerin zur Deckung der Kosten für Instandhaltung, Wartung und Versicherungen.

Ausgangssituation:

Die Gemeinde verfügte nicht mehr über eine ausreichende Grundversorgung mit Lebensmitteln. Die Bewohner mussten die Nachbargemeinden aufsuchen, um ihre täglichen Einkäufe zu erledigen. Auch im Hinblick auf den demografischen Wandel war der Gemeinde eine im Ort vorhandene Nahversorgung sehr wichtig. Mobilität nimmt im Alter ab; so sind kurze Wege wichtig.

Ziele:

  1. Absicherung der Grundversorgung der Bevölkerung
  2. Erhaltung der Attraktivität der Gemeinde
  3. Beseitigung des Leerstand
  4. Schaffung eines Kommunikationsortes
  5. Angebot einer öffentlichen Toilette
  6. Cafenutzung

Einschätzung der Erfolgsfaktoren:

Es konnte unter Beteiligung aller Förderer und der Gemeinde eine Lösung für die Projektziele unter einem Dach geschaffen werden. Es profitieren sowohl Einheimische als auch Touristen bzw. Pilger von diesem Angebot.

Quelle: http://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/beispiele/projektdatenbank/?no_cache=1&projektId=45&aktion=details

Spahnharrenstätte2

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