Informationen zur Dorfentwicklung und Nahversorgung im Golddorf Otersen

03_Dorfladen-Mitarbeiterinnen Silke Brandt und Brigitte Thom (v.r.) begrüssten 15 Gäste aus Dedinghausen in Westfalen_webDer Bundessieg 2007 bei „Unser Dorf hat Zukunft“ und das Modellprojekt des Bürger-Dorfladens haben das nur 500 Einwohner zählende Dorf Otersen weit über Niedersachsen hinaus bekannt gemacht. Immer mehr Dorfeinwohner aus verschiedenen Bundesländern, Kommunalpolitiker und Bürgermeister und sogar Landräte aus Goslar und Landtagsabgeordnete aus Nienburg und Minden haben sich schon vor Ort informiert und gute Empfehlungen aus Otersen mitgenommen, um die Folgen der Alterung der Gesellschaft meistern und die Dorfentwicklung positiv gestalten zu können. Das große Interesse auswärtiger Gruppen am Oterser Dorfladen-Konzept zur Sicherung der Nahversorgung auf dem Lande, war jetzt auch Thema der Mitgliederversammlung in Otersen. Gruppen mit fünf bis 30 Einwohnern aus den Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen reisten bisher zum Informationsbesuch nach Otersen und nutzten die im DorfCafé gleich neben dem Dorfladen eingerichtete Wissenstransferstelle. Die Räume des AllerCafés werden dann für zwei bis drei Stunden als Seminar-Raum und Informationszentrum für den ländlichen Raum genutzt und oftmals wird noch ein Dorf-Rundgang oder eine Rundfahrt unternommen.

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Im Dezember waren 78 Workshop-Teilnehmer aus elf Bundesländern in Otersen, im Januar war eine Gruppe aus Oerrel bei Gifhorn zu Besuch in Otersen, danach 25 Bürger aus Rhade bei Zeven und am 23. März 2013 kamen 15 Einwohner aus dem 1.800 Einwohner zählenden Dedinghausen bei Lippstadt nach Otersen. Während des mehrstündigen Informationsbesuches erfuhren die Gäste aus Westfalen viel über die Sicherung der Nahversorgung durch Bürgerengagement und eine positive Dorfentwicklung, bevor sie nach einer Dorf-Rundfahrt die 220 km lange Rückreise antraten. Viele Gruppen holten sich in Otersen Fachkenntnisse und Motivation, um mit Bürgerengagement die Zukunft des eigenen Dorfes positiv gestalten zu können. Im April folgen die Beauftragten aller 16 Bundesländer für europäische Fördermittel und weitere Fachleute, die sich in Otersen über das Bürger-Projekt informieren wollen. „Früher wurden wir belächelt, jetzt lädt uns sogar die Bertelsmann-Stiftung als bundesweit anerkanntes Modellprojekt zum Vortrag nach Berlin ein“, schmunzelte Günter Lühning in der jüngsten Versammlung vor den Mitgliedern des Dorfladen-Vereins.

03_Dorfladen-Mitarbeiterinnen Silke Brandt und Brigitte Thom (v.r.) begrüssten 15 Gäste aus Dedinghausen in Westfalen_web

15 Einwohner aus dem westfälischen Dedinghausen reisten am 23. März zum Informationsbesuch ins niedersächsische Otersen.

Und wie beurteilen die auswärtigen Gäste den Informationsbesuch in Otersen? Dazu zwei Resonanzen, die nach dem Informationsbesuch per eMail geäußert wurden:

„…vielen Dank für die Zeit, die Sie sich für uns genommen haben, und für die vielen Informationen. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt von dem, was in Otersen möglich gemacht worden ist.  Gut hat uns gefallen, dass Sie nicht nur die heile Welt dargestellt, sondern sehr glaubwürdig auch über schwierige Phasen gesprochen haben. Wir sind eindeutig von Ihnen ermutigt worden, mit Zuversicht unseren begonnenen Weg weiter zu gehen„. Quelle: engagierter Bürger aus Rhade bei Zeven im Landkreis Rotenburg (Niedersachsen)

„Soviel Substanz und innere Verbundenheit mit dem Thema bei einem Referenten zu erleben, war für mich eine einmalige Erfahrung und ungemein inspirierend für die ganze Gruppe. Noch im Bus auf der Rückfahrt hat sich ein Initiativ-Kreis für einen Dorfladen gegründet! Der Besuch bei Ihnen war für uns eine großartige Erfahrung.“ Quelle: engagierter Bürger aus Dedinghausen bei Lippstadt in Nordrhein-Westfalen

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