Der Lebensmittel-Nahversorger als wichtige Säule in der Dorf- und Landentwicklung

Pyramide-TitelseiteWenn wir von Lebensmittel-Nahversorger reden, dann denken die meisten an den Dorfladen. Nicht nur kleine Dörfer und Gemeinden haben die Aufgabe zu lösen, die Versorgung der Bürger mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfes sicherzustellen, sondern auch Stadtteile größerer Städte. Bislang konnten diese Aufgabe meist Wirtschaftsunternehmen erfüllen. Doch die Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen ziehen sich immer mehr von der Fläche zurück und hinterlassen immer größere Versorgungslücken. Das betrifft sowohl das kleine Dorf, die kleine Gemeinde als auch kleinere Stadtteile größerer Städte. Doch macht es Sinn, einen kleinen Dorf- oder Bürgerladen wirklich mit Hilfe der öffentlichen Hand zu initiieren? Wird mit dem Projekt des Bürgerladens mit dem Einsatz von Fördermitteln etwas am Leben erhalten, was von der Struktur nicht überlebensfähig ist? Diese Fragen wollen wir hier in diesem Bericht kurz beantworten. Weiterlesen

„Nähe schlägt Größe“ – „Tante Emma“ zu Gast bei Dialog in Region Hannover

"Wo geht´s hier zu Tante Emma?" lautete der Titel der Veranstaltung "Region im Dialog" in Hannover | Foto: Region Hannover (C)

In den 1970er Jahren begann die Abkehr von „Tante Emma“ und der „Run“ auf die modernen Supermärkte mit immer größerer Angebots-Vielfalt und immer größer werdender Verkaufsfläche. Die „Geiz ist geil“-Welle trieb die Verbraucher zu den Discountern – mit der Folge, das „Tante Emma“ aus den Dörfern und Stadtteilen verschwand und die Entfernung zum Einkaufen immer größer wurde. Nicht nur im peripheren ländlichen Raum, sondern auch im „Speckgürtel“ um Oberzentren wie Hannover. Die Region Hannover (eine Art „Groß-Landkreis“ mit 1,1 Millionen Einwohnern) machte sich jetzt auf die Suche nach Wohnort-naher Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. „Wo geht´s hier zu Tante Emma“ war der Titel der Veranstaltung am Dienstag, 5. November 2013 in Hannovers Innenstadt – und gut 120 Kommunalpolitiker, Bürgermeister und engagierte Einwohner machten sich auf den Weg zu „Tante Emma 2.0“, den modernen Nahversorgern und Dienstleistern. Weiterlesen

KPMG-Studie: Einkauf um die Ecke gewinnt an Bedeutung – „Tante Emma 2.0“ auf dem Vormarsch

Einkaufen wo ich wohneKleine Lebensmittelgeschäfte werden wieder an Bedeutung gewinnen. Der persönliche Kontakt zwischen Käufern und Kaufleuten – insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – wird an Wertschätzung zunehmen. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens KPMG und des GDI Gottlieb Duttweiler Institute, die sich mit der Zukunft des Einkaufens in Deutschland und der Schweiz beschäftigt haben. Auf der ermittelten Basis entwickeln die Verfasser vier Szenarien für das künftige Bild des Lebensmitteleinzelhandels und stellen zehn Thesen auf. Weiterlesen

Dr. Steinröx in Langzeitstudie: „Ländlicher Raum bald ohne Nahversorgung?

Dr. Steinröx_Langzeitstudie_Titel„Die Versorgungsdefizite haben sich dramatisch beschleunigt. Schreitet die Entwicklung wie in den vergangenen Jahren fort, werden schon im Jahr 2025 zwischen 40 bis 50 % der Einwohner des Elbe-Weser-Dreiecks in den Ortschaften ohne Lebensmittel-Angebot leben. Der „Markt“ wird für dieses Problem keine Lösungen entwickeln. Deshalb ist politisches und bürgerschaftliches Engagement gefordert“. Zu diesen Ergebnissen kommt Dr. Manfred Steinröx von der gleichnamigen Wirtschafts- und Kommunalberatung aus Hamburg in seiner Langzeitstudie für die Region zwischen Bremen und Hamburg mit insgesamt 780.000 Menschen. 26 Prozent und damit über 200.000 Einwohner in der Elbe-Weser-Region müssen heute bereits ohne Lebensmittel-Versorgung am Wohnort auskommen, in einigen Landgemeinden sind sogar 63 Prozent oder gar 84 Prozent der Bürger negativ betroffen. Weiterlesen

Ladenschließungen und die Folgen

Am 31.12.2009 haben bundesweit wieder viele kleine Lebensmittel-Einzelhändler geschlossen – in der Regel aus Altersgründen und mangels einer Nachfolge-Regelung. Für viele Einwohner im ländlichen Raum wird es die letzte stationäre Einkaufsmöglichkeit im Dorf gewesen sein. Damit ist vielerorts ein Stück Nahversorgung und Lebensqualität verloren gegangen. Und nicht nur das:  “Dass die Immobilienpreise um 20 Prozent fallen, wenn das letzte Geschäft im Ort schließt, zeigt, welche Bedeutung ein Geschäft im Ort hat”, betont Heiner Dippel,  Sprecher des Einzelhandelsverbandes Hessen-Nord. Weiterlesen

IÖW: 8 Millionen Menschen unterversorgt

Dörfer verlieren GeschäfteEinkaufen auf dem Land: 8 Mio. Menschen unterversorgt! – Die Studie zur Nahversorgung im ländlichen Raum des Institus für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) wurde am 30.6.2005 vorgestellt und steht als Kurzfassung und als Langfassung (200 Seiten) als pdf-Datei im Internet zum Download bereit.

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